Das Konzept von Hauptschule in NRW
Den Schülerinnen und Schülern, die in Nordrhein-Westfalen die Hauptschule besuchen, wird dort eine grundlegende allgemeine Bildung vermittelt. Diese bereitet vor allem die Berufsorientierung und die Lebensplanung vor.
Nach der Grundschule, also ab Klasse 5, besuchen die Schülerinnen und Schüler die Hauptschule bis einschließlich zur Klasse 10. Es können alle Abschlüsse der Sekundarstufe I erworben werden.
Mit Beginn der Schullaufbahn an der Hauptschule erhalten alle Schülerinnen und Schüler Noten. Der Wechsel von Klasse 5 in Klasse 6 erfolgt jedoch ohne Versetzung. Erst danach sind in allen Fächern mindestens ausreichende Noten die Voraussetzung, um erfolgreich in die nächste Jahrgangsstufe versetzt werden zu können.
Ab der 7. Klasse findet eine Differenzierung in den Fächern Englisch und Mathematik statt. Leistungsstarke Schülerinnen und Schüler werden bei konstant "guten" Noten als Vorbereitung auf den Typ B/Ziel: Mittlerer Schulabschluss in E-Kursen fordernd unterrichtet. Die G-Kurse bereiten auf Typ A/Ziel: Hauptschulabschluss vor.
Wie an allen allgemeinbildenden Schulen in Deutschland wird auch an der Hauptschule in NRW in der 8. Klasse in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch jeweils eine einheitliche Lernstandserhebung (VERA 8) als Vergleichsarbeit durchgeführt.
Am Ende der Klasse 10 finden sowohl für den Typ A (Hauptschulabschluss) und den Typ B (Mittlerer Schulabschluss/Fachoberschulreife) zentrale Abschlussprüfungen (ZAP) in den Fächern Deutsch, Mathematik und Englisch statt.
Der Hauptschulabschluss und der Mittlere Schulabschluss ermöglichen einen beruflichen Ausbildungsbeginn. Ein besonders guter Mittlerer Schulabschluss qualifiziert Schülerinnen und Schüler zudem für die Fortsetzung ihrer schulischen Ausbildung an einer gymnasialen Oberstufe.